Na meine Süßen !! OI !! - Die Geschichte des Punks
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So leuts , wenn euch langweilig ist und ihr ma was zeit habt, könnt ihr euch ja ma hier die geschichte des Punks reinziehen 
Etymologie
Das Wort Punk /pʌŋk/ aus dem Englischen ist älter, als oft angenommen wird. Es taucht bereits bei Shakespeare auf z. B. in Maß für Maß und bezeichnet eine Prostituierte. Aus einer anderen Bedeutung von Punk „faules Holz" ergeben sich weitere durch Übertragung: Punk bezeichnet allgemein etwas Niedriges, Minderwertiges, also „Unsinn"; auf Personen bezogen „Anfänger, unerfahrene Person; Strolch, Kleinkrimineller, Landstreicher", oder gar „Abschaum, Dreck".
Der Ursprung der Verwendung des Begriffes Punk, um eine bestimmte Form von Musik oder Jugendkultur zu beschreiben, ist nicht völlig geklärt. Laut Punk-Urgestein Marthy Thau (Produzent von Suicide und New York Dolls) tauchte der Begriff zuerst in den 1960er Jahren im Umfeld von Bands aus dem Raum um Detroit wie MC5 oder den Stooges auf. Eine der ersten Verwendungen entstammt einer Plattenkritik der Stooges-Platte "Raw Power". Lenny Kaye, der Gitarrist der Patti Smith Group gebrauchte den Begriff Punk-Rock 1972 in den Erläuterungen einer von ihm veröffentlichten Anthologie des amerikanischen Garagenrocks der 1960er Jahre.
Später gründete in New York Legs McNeil ein Underground-Fanzine namens Punk Magazine. Der Punk-Veteran Donny the Punk hat erklärt, dass das Wort Punk von einem Slangausdruck für Vergewaltigungen im Gefängnis kommt („I punked that kid"). Ein Punk ist in diesem Zusammenhang das Opfer.
Nach Großbritannien gebracht wurde der Begriff Punk Rock durch die Musikjournalistin Caroline Coon, (die damalige Freundin des The-Clash-Bassisten Paul Simonon,) die damit englische Bands wie Sex Pistols, The Clash und The Damned beschrieb. Vorher war in England für diese Art von Musik der Begriff "Working Class Rock´n´Roll" geläufig.
Daten und Fakten
Die Herkunftsmillieus der Punk-Anhänger sind sehr unterschiedlich. Viele Punks stammten und stammen aus der Arbeiterklasse oder der Unterschicht, daneben gab und gibt es aber auch sehr viele Punks, die der Mittelschicht entstammen, und auch viele mit sehr guter Schulbildung. Laut Johnny Rotten dem Frontmann der Punkband Sex Pistols, war einer der Hauptgründe für das Punk-Phänomen der 1970er der Protest gegen das Klassensystem und die Chancenungleichheit, die die Jugendlichen der Punkszene dazu motivierte, sich Schicht-unkonform zu verhalten und miteinander zu solidarisieren.
Im Punk-Konzert-Publikum dominiert der männliche Anteil mitunter stark. Diese Tendenz ist auch im Bereich der aktiv tätigen Szenezugehörigen deutlich sichtbar. Bands und Fanzines bestehen sicherlich zu drei Vierteln aus Männern, obwohl der Anspruch auf Gleichberechtigung der Geschlechter szeneintern einen hohen Stellenwert hat. Um dem, vor allem gegen Ende der 1980er Jahre in der Punk/Hardcore Szene wiedererstarkenden, Machismo aktiv etwas entgegenzusetzen, bildete sich innerhalb der Szene die Riot-Grrrl-Bewegung, in der Frauen und Mädchen sehr aktiv und engagiert als Veranstalterinnen, Urheberinnen von Labels, Autorinnen von Fanzines und besonders Musikerinnen auftraten.
Geschichte
Der Ursprung des modernen Punk liegt in den späten sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Vorreiter dieser Zeit waren die Gruppen The Stooges, MC5, The Sonics und The Velvet Underground. Punk war vor allem in seinen Ausdrucksformen eine Reaktion auf die Hippie-Bewegung. Er wendete sich sowohl gegen den Idealismus als auch gegen die Haltung der Hippies. Stattdessen setzte Punk auf offene Ablehnung der Gesellschaft.
Analyse der Entstehung
Musikindustrie den Trend entdeckte und eigene Bands ins Rennen schickte.
In den späten 80ern und 90ern gehörte der Punk dann zum selbstverständlichen Straßenbild in Europa. In London ließen sich besonders gestylte Punks zusammen mit Touristen fotografieren. Selbst in Kinderbüchern oder der Fernsehserie Lindenstraße tauchten Punks auf. Mit massenkompatiblen Bands wie Die Toten Hosen oder Die Ärzte war Punk zum Teil des Mainstreams avanciert und wurde ähnlich verkauft. Von der anfänglichen, noch apolitischen, naiven Radikalität über eine politische Radikalität von Teilen der nächsten Generationen entwickelte sich Punk zur mehrheitsfähigen, konstruktiv kritischen Stimme, und ging schließlich in der Grunge- oder Alternative-Bewegung auf. Zugleich entstand eine Gegenbewegung innerhalb der Szene, von vielen wurden die politische und kulturelle Ausrichtung zwar weiterhin fortgesetzt, die Punk-Mode aber als Klischee empfunden, das den ursprünglichen Reiz des Experimentellen, Nie-Dagewesenen eingebüßt hatte.
Andererseits verbreitete sich die Subkultur von Punk in verschiedenen Geschwindigkeiten, von London und New York aus trat sie in Deutschland zunächst in Hamburg und Berlin, später in anderen Großstädten, und noch später dann in den ländlichen Gebieten auf. Was man unter Punk verstand, wurde dabei immer wieder neu erfunden.
Viele Leute sind der Ansicht, dass alle Punks, die nach der ersten Welle kamen, nur noch modische Nachahmungen sein könnten und den Kernsatz des „alles neu" der anfänglichen Punkbewegung, oder die im Punk oft verkörperten politischen Ansichten (z. B. Anarchie) gar nicht mehr erfüllen können.
Einige dieser Strömungen konstituierten die Hardcore-Bewegung oder später die Hamburger Schule, andere wandten sich auch den neuen elektronischen Musikstilen zu (Atari Teenage Riot), in denen sie das Element des „neu" wiederentdeckten. Wieder andere gingen in den politischen Strömungen der Antifa, den Autonomen oder der Hausbesetzer-Kultur auf. Waren ursprünglich für die Punks Plastik, Künstlichkeit und Müll interessant, wendete man sich nun manchmal auch der Ökologie zu.
Gleichzeitig schwappte in den 90ern in der Folge von Grunge eine neue Welle aus den USA nach Europa. Allen voran die Band Nirvana (Seattle) welche den Punk oder Grunge erstmals erfolgreich vermarkteten und somit auch salonfähig machten. Nach dem Suizid des Frontsängers Kurt Cobain folgten Bands wie Green Day und The Offspring. Diese Bands äußerten sich teilweise auch politisch, stellten aber oft den Spaß-Aspekt in den Vordergrund. Die Bands hatten Videos auf MTV und erreichten Erfolge in Charts. Für viele der älteren Punks waren sie zu harmlos und kommerziell.
Szenetypische Erscheinung
Obwohl Punk als Idee gerade gegen Normen und für Individualität auftritt, hat sich seit den 80ern ein gewisser Dresscode herausgebildet, der innerhalb der Szene vorherrscht, auch wenn er keinesfalls verpflichtend ist. Wegen der Vielzahl der Strömungen, die jeweils eigene Codes hervorgebracht haben, ist es schwierig, „den" Punk zu beschreiben. Auch solche Leute, deren Aussehen nicht sehr auffällig ist, bezeichnen sich oft selbst als Punks, da der "Punk" als solches weit mehr auf die Einstellung zurückgreift als auf ein rebellisches Äußeres. Auch typisch für Punks ist der Irokesenschnitt (kurz "Iro" genannt), welcher aber nicht sein muss. Im Allgemeinen treten geschlechtsunabhängig Kombinationen folgender Elemente auf:
Körperschmuck
Piercingschmuck ist in der Punkszene verbreiteter als in anderen Jugendbewegungen. Schon um 1980 haben sich Punks Sicherheitsnadeln durch die Haut gestochen, um sie als Schmuck zu tragen. Tätowierungen sind ebenfalls sehr häufig. Besonders extreme Formen von Piercings und Tattoos finden sich besonders bei der Szeneströmung der Fetischpunks.
Kleidung
Manche Punks tragen gerne Turnschuhe, insbesondere Chucks. Andere Punks bevorzugen sogenannte „Steels" (sehen den Springerstiefeln ähnlich), oftmals handelt es sich um Bundeswehr-Kampfstiefel, die in Second-Hand-Shops oder im „Army"–Versandhandel preisgünstig zu erwerben sind. Seit einigen Jahren werden jedoch bevorzugt Boots (Doc Martens) getragen. Auch sogenannte „Modepunks" bevorzugen dieses Schuhwerk.
Weitere Kleidungsmerkmale:
(Enge) Hosen, z. B. Jeans, oftmals gebleicht mit verschiedenen Mustern. In der Szene werden auch sog. Bondagehosen in buntem Karomuster getragen, die mit zahlreichen Reißverschlüssen und Stoffbändern versehen sind. Dazu gehört oft eine Art Kilt.
Nietengürtel und Ketten.
Jeans- oder Lederjacken (oft bestückt mit Nieten, Sicherheitsnadeln, Sprüchen, Aufnähern, Schottenrockmuster und Felle mit Zebra- oder Leopardenmuster), legere Sakkos, auch Bomberjacken, Harrington's oder Parkas.
Nietenarm- und Halsbänder, Stiefelbänder und Ketten als Accessoires
Punkkleidung ist insbesondere bei den Street-Punks oft zerrissen, bemalt, beschriftet oder anderweitig von ihrem Träger verändert.
Verzierungen wie Buttons, Aufnäher oder z.B. Sicherheitsnadeln




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